Digital Twin – Wir bauen Brücken in die Zukunft
Die ETH Zürich entwickelt mit dem Digital Twin bis Ende 2028 ein digitales Abbild ihrer 365体育官网_365体育备用【手机在线】-Infrastruktur – von Geb?uden bis zu technischen Anlagen. Das Programm schafft die Basis für einen effizienten Ressourceneinsatz und eine nachhaltige 365体育官网_365体育备用【手机在线】entwicklung durch eine vernetzte, datengetriebene Organisation.
Die Vision des Digital Twin der ETH Zürich
Das Programm ?Digital Twin? ist als ein gross angelegtes Infrastrukturprojekt zu verstehen. Das Ziel ist es, den ETH-365体育官网_365体育备用【手机在线】 weiterzuentwickeln, indem ein digitaler Zwilling des gesamten Geb?ude- und Anlagenportfolios der ETH - einschliesslich Bestands- und Neubauten sowie der zugeh?rigen Infrastruktur - erstellt wird.
Der Erfolg des Digital Twin wird in der Verbindung von Technologie und organisatorischer Transformation liegen. Ein zentrales Ziel des Programms ist es, ein tiefes Verst?ndnis für den Wert pr?ziser und aktueller Daten in der gesamten Organisation zu schaffen. Neben einer robusten IT-Architektur braucht es daher eine Datenkultur, in der pr?zise und aktuelle Informationen als wertvolle Ressource anerkannt werden. Ein strukturiertes und zielgruppengerechtes Schulungsangebot wird die Grundlage für die erfolgreiche Nutzung des Digitalen Zwillings bilden.
Das Programm ist ?usserst ambitioniert und erfordert mehrere Jahre der Umsetzung, mit Herausforderungen, die heute noch nicht absehbar sind. Es verlangt Offenheit, die Bereitschaft, Prozesse ganzheitlich und neu zu denken, die Entschlossenheit, Ungewissheiten auszuhalten und den Weg trotzdem weiterzugehen. Die gegenseitige Bef?higung und das Zusammenwirken von Disziplinen über Fachbereiche hinweg sind essenziell, um den ETH-365体育官网_365体育备用【手机在线】 fit für die Zukunft zu machen.
Die Vision des digitalen Zwillings fordert einen ganzheitlichen Ansatz, der auf die Vernetzung zwischen den einzelnen Bereichen zielt. Eine Vision, die wir nur verwirklichen, wenn unterschiedliche Fachexpertisen in die gleiche Richtung blicken. Wir schlagen heute einen Weg ein, der für das Morgen von entscheidender Bedeutung ist. Mit dem digitalen Zwilling bauen wir mehr als nur Brücken zwischen den Bereichen.
Wir bauen Brücken in die Zukunft.
Programmabwicklung in vier Teilprojekten
Damit das Digital Twin-Programm der ETH Zürich erfolgreich ist, arbeiten vier Teilprojekte eng zusammen.
Die Teilprojekte befassen sich jeweils mit einem zentralen Aspekt des gesamten Lebenszyklus eines Geb?udes. Gemeinsam decken sie alle Phasen ab – von der Planung über die Erstellung und Inbetriebnahme bis hin zum Betrieb und einer m?glichen Umnutzung. Ziel ist es, für jede Phase geeignete Prozesse, Datenanforderungen und digitale Werkzeuge bereitzustellen, um eine datenbasierte, ressourceneffiziente Bewirtschaftung und kontinuierliche Weiterentwicklung zu erm?glichen.
Ziel ist es, Neubauprojekte datengesteuert und digitalisiert abzuwickeln. Dabei sollen die Bestellgrundlagen, Kompetenzen und Qualit?tssicherungsprozesse so aufgebaut werden, dass Pl?ne und weitere Objektinformationen digital angefordert (Bestellung), geprüft (Qualit?tssicherung) und nach Abschluss des Projekts geordnet an den Betrieb übergeben werden k?nnen.
Das Teilprojekt fokussiert sich auf die St?rkung der Bestellerkompetenz im Bereich BIM und auf die Entwicklung eines abteilungsübergreifenden Daten-Qualit?tssicherungsprozess, der dann in der gesamten Organisation des VPIN verankert wird. Das Teilprojekt wird Projektleitende dabei unterstützen, die neuen Standards anzuwenden und begleitet laufende BIM-Pilotprojekte – etwa der Neubau HPQ – um Erfahrungen und Best Practices langfristig zu sichern. Die Digitale Bestellerkompetenz bildet künftig die Grundlage für zuverl?ssige und qualitativ hochwertige Daten aus allen Bauprojekten.
Dieses Teilprojekt etabliert die vermehrte Nutzung eines Common Data Environment (CDE) als zentrale Kollaborationsplattform für die Bauprojekte der ETH Zürich. Ziel ist es, klare und effiziente Kommunikationsprozesse zu schaffen, um Datenqualit?t, Informationsfluss und die digitale Projektabwicklung mit den Bauausführenden zu st?rken.
Das CDE erm?glicht den zentralen Daten-Austausch sowie -Bereitstellung für alle relevanten Fachbereiche und soll als Standardl?sung für die interne Abwicklung aller Bauprojekte der ETH eingeführt werden. Eine teilautomatisierte Datenprüfung sorgt für Qualit?t und Nachvollziehbarkeit, w?hrend strukturierte Kommunikationswege die Zusammenarbeit mit den Bauausführenden verbessern.
Nach Abschluss eines Bauprojekts werden die relevanten Daten systemgestützt in den Betrieb übergeben und im Digital Twin Environment (DTE) bereitgestellt, sodass sie nahtlos weiterverwendet werden k?nnen.
Das Teilprojekt ?Digital Twin Environment? (DTE) verfolgt das Ziel, den Zugang zu Infrastrukturdaten der ETH Zürich zu erleichtern, indem Datensilos aufgel?st und eine Grundlage für datenbasierte Entscheidungen geschaffen werden. Diverse Teams und Interessensgruppen sollen künftig schnell und direkt auf für sie relevante Daten zugreifen k?nnen.
Durch skalierbare Datenverarbeitung und benutzerfreundliche Analysetools k?nnen Mitarbeitende – unabh?ngig von ihrem technischen Hintergrund – Daten einfach nutzen, auswerten und gezielt verteilen. Um eine datengetriebene Arbeitsweise zu f?rdern, werden zust?ndige Mitarbeitende gezielt mit Schulungen in modernen Datenmanagement-Praktiken unterstützt.
Ein zentrales Element ist ein einheitliches Verst?ndnis über den Wert von Daten sowie klar definierte Zust?ndigkeiten für deren Verwaltung und Pflege. Wenn Daten angepasst werden müssen, erfolgt das systemgestützt und nachvollziehbar, um die Daten-Qualit?t und Transparenz zu steigern. Regelm?ssige Data-Quality-Audits gew?hrleisten zudem, dass stets verl?ssliche und aktuelle Informationen zur Verfügung stehen.
Die flexible und sichere Systemarchitektur stellt sicher, dass Daten optimal integriert und auch weitergehend mit künstlicher Intelligenz (KI) genutzt werden k?nnen.
Dieses Teilprojekt hat zum Ziel, den Geb?udebestand, die technischen Anlagen und die 365体育官网_365体育备用【手机在线】-Infrastruktur der ETH Zürich zu digitalisieren und ein pr?zises, modellbasiertes Abbild der physischen Umgebung zu schaffen. Ab dem Jahr 2025 steht in einer ersten Phase der 365体育官网_365体育备用【手机在线】 H?nggerberg im Fokus.
Die erfolgreiche Umsetzung dieses Teilprojekts erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den VPIN-Abteilungen, um die zukünftigen Entwicklungsprojekte des 365体育官网_365体育备用【手机在线】 zu berücksichtigen und die zeitliche Planung der Bestandsaufnahme zu koordinieren.
W?hrend der Bestandserfassung sollen auch modernste Digitalisierungstechnologien sowie Open-Source- und Machine-Learning-Ans?tze erprobt werden. Dieses innovative Umfeld bietet Fachkr?ften spannende M?glichkeiten, ihre Scripting- und Programmierf?higkeiten praktisch einzusetzen.
Durch die Digitalisierung des 365体育官网_365体育备用【手机在线】 H?nggerberg legt dieses Teilprojekt den Grundstein für eine pr?zisere Planung und eine effizientere Instandhaltung.
Die vier Teilprojekte bilden gemeinsam die Grundlage für eine moderne und vollst?ndig datengesteuerte 365体育官网_365体育备用【手机在线】-Infrastruktur. Sie erm?glichen eine pr?zise Datenverwaltung, eine nahtlose Zusammenarbeit und die digitale Aufwertung bestehender Anlagen und schaffen damit die Basis für eine innovative und nachhaltige Zukunft an der ETH Zürich.
Wie entwickeln wir den Digital Twin?
Für eine erfolgreiche Umsetzung setzt das Programm auf eine enge, abteilungsübergreifende Zusammenarbeit innerhalb des Vizepr?sidiums für Infrastruktur und Nachhaltigkeit (VPIN) der ETH Zürich. In vier interdisziplin?ren Teilprojekten werden die Grundlagen für zukünftige Arbeitsweisen erarbeitet. Im Dialog mit Fachexpert:innen aus den VPIN-Abteilungen werden neue Prozesse, Anforderungen an Daten und Systeme sowie die daraus resultierenden Kommunikations- und Schulungsbedarfe abgeleitet. Zus?tzlich wird das Programm kontinuierlich von Fachexpertinnen aus den Bereichen Kommunikation und Change Management begleitet.
Wie lange braucht das Programm für die Entwicklung des Digital Twin?
Das Programm verfolgt das Ziel, bis Ende 2028 eine zukunftssichere, hochintegrierte und skalierbare Architektur zu schaffen und eine datenbasierte Arbeitskultur zu etablieren, die den langfristigen Anforderungen der nachhaltigen 365体育官网_365体育备用【手机在线】-Entwicklung der ETH Zürich entspricht.
Dafür soll im Jahr 2027 eine erste Beta-Version des Digital Twin getestet werden, sodass der Digital Twin zum Ende 2028 in den operativen Betrieb überführt werden kann.
Die Meilensteine von 2025 bis 2028 geben eine Orientierung. Der Detailgrad in den sp?teren Phasen bleibt noch sehr gering, um Spielraum für notwendige Anpassungen zu lassen.
Digital Twin-Forum am 16.09.2025
Viel Dialog und Resonanz gab es auf dem DT-Forum 2025. Die Vielzahl an Impulsen hat deutlich gemacht: Der Digitale Zwilling lebt vom gemeinsamen Austausch – und davon, dass wir ihn als ETH gemeinsam weiterentwickeln.
Ein Blick nach vorn: Wie macht der Digitale Zwilling Zukünfte greifbar?
Der Digitale Zwilling vernetzt Daten aus Planung, Bau, Betrieb und Sensorik. So entsteht eine integrierte Datenbasis, die den Weg zu einer Brücke in die Zukunft er?ffnet.
Mit Simulationen von Zukunftsszenarien und Advanced Analytics k?nnen wir vorausschauend arbeiten, Varianten vergleichen und Potenziale sichtbar machen. Gleichzeitig zeigt sich: Auf diesem Weg braucht es bereits heute eine Kultur des Teilens von Daten – über Bereiche und Projekte hinweg.
Austausch an den ?Sharing Stations?
An den vier ?Sharing Stations? wurde im direkten Dialog deutlich, wie viele Fragen und Anregungen die Mitarbeiter:innen bewegen. ?ber ein digitales Beteiligungsformat sind zahlreiche Beitr?ge eingegangen – von konkreten Nutzungsszenarien und Mehrwerten über Fragen zur Datenqualit?t bis hin zu technischen Schnittstellen, der Umsetzung und strategischen Ausrichtung.
Vielen Dank für das Mitdenken, Mitdiskutieren und Mitgestalten – wir freuen uns darauf, den Weg in die Zukunft des Digitalen Zwillings gemeinsam weiterzugehen.
Impressionen vom Forum
Nina Indina (Programmleiterin): Ja, dies ist bereits heute ein Use Case des Digital Twins und somit im Scope des Projekts.
Nina Indina (Programmleiterin): Ja, dies ist bereits heute ein Use Case des Digital Twins und somit im Scope des Projekts.
Nina Indina (Programmleiterin): Dies ist ein gr?sserer Themenblock, für den in 2026 ein eigener Themenbeitrag geplant wird.
Nina Indina (Programmleiterin): Dies ist ein gr?sserer Themenblock, für den in 2026 ein eigener Themenbeitrag geplant wird.
2. Datenqualit?t, Sicherheit und Sharing
Nina Indina (Programmleiterin): Ein Teil des Digital Twin wird auch für ETH-Externe zug?nglich sein.
Nina Indina (Programmleiterin): Im Programm entwickeln wir einen durchg?ngigen Prozess, um die Datenqualit?t durch alle Lebenszyklusphasen zu sichern. Gleichzeitig wird es die Aufgabe von uns allen sein, die Qualit?t unserer Daten zu priorisieren.
3. Technische Umsetzung und Infrastruktur
Lukas B?hm (Teilprojekleiter DBA): Wir befinden uns derzeit in der konzeptionellen Phase, in der geprüft wird, ob, wann und mit welcher Detailtiefe Bestandsgeb?ude digital erfasst werden k?nnen. Der Programmscope des Digital Twins richtet sich zun?chst auf den 365体育官网_365体育备用【手机在线】 H?nggerberg. Mit Blick auf Anfang 2026 evaluieren wir, ob auch weitere Geb?ude ausserhalb des 365体育官网_365体育备用【手机在线】 H?nggerberg in die digitale Bestandserfassung integriert werden. So schaffen wir die Basis für einen skalierbaren digitalen Zwilling.
Lukas B?hm (Teilprojekleiter DBA): Der angestrebte Detaillierungsgrad des BIM-Modells richtet sich nach den konkreten Use Cases und den daraus entstehenden Mehrwerten über den gesamten Lebenszyklus der Immobilie hinweg. Damit stellen wir sicher, dass die Modellierung stets zielgerichtet erfolgt und der Nutzen im Vordergrund steht. Das Geb?ude wird danach einer Maturit?tsstufe zugeordnet und gem?ss Detail-Level erfasst. Wichtig: So detailliert wie n?tig, so schlank wie m?glich.
David Bucher (Teilprojekleiter DTE): Wie Lukas beschreibt, ist der LOD (Level of Detail) eines Modells stark Use Case abh?ngig. Momentan zeigen die Erkenntnisse, dass beispielsweise für den Betrieb ein LOD 200-300 genügend ist. Für die Projektabwicklung bewegt sich der Detailierungsgrad auf einem h?heren Niveau von LOD 500.
David Bucher (Teilprojekleiter DTE): Die Raumauslastung wird über drei Instrumente angegangen: Erstens über ein WLAN-Tracking, zweitens über Bluetooth-Beacons und drittens über die Plattform Roomz.
4. Strategie, Aufwand und Realisierung
Nina Indina (Programmleiterin): Hierzu werden wir in 2026 in die Kommunikation gehen und zeigen, was an Meilensteinen auf uns zukommt, was ambitioniert ist und warum wir trotzdem zuversichtlich sind.
Nina Indina (Programmleiterin): Grunds?tzlich werden von den Fachbereichen und Abteilungen Use Cases genannt, die von den Digital Transformation Leads in Abstimmung mit der jeweiligen Abteilungsleitung in Bezug auf Mehrwerte und Savings bewertet werden. Sobald der Digital Twin live geht, gilt es auf Abteilungsseite, diese Potenziale zu realisieren.
Anfang 2026 wird der Schulleitung eine erste Aufstellung vorgestellt. Danach w?re es denkbar, eine Konsolidierung zu ver?ffentlichen.
Kontakt
Abteilung Engineering und Systeme
Strategie und Innovationen
OCT H 19
8092
Zürich