Finanzen

Erfolgreich dank verl?sslicher Finanzierung
Eine stabile und verl?ssliche Finanzierung durch den Bund ist für die ETH Zürich unerl?sslich, damit sie ihren Grundauftrag erfüllen und sich strategisch weiterentwickeln kann. Nur dank der finanziellen Planungssicherheit ist die ETH in der Lage, ihre vielf?ltigen Aufgaben als nationale Hochschule im internationalen Wettbewerb erfolgreich wahrzunehmen. Die finanzielle Planungssicherheit erm?glicht die Wahrung der strategischen und finanziellen Handlungsfreiheit sowie die Unabh?ngigkeit von Lehre und Forschung. Dies st?rkt den nationalen Forschungs- und Entwicklungsstandort und macht die ETH zu einer der weltweit besten und kompetitivsten Hochschulen.

Die ETH Zürich schliesst das Jahr 2024 mit einem Jahresergebnis von 24 Millionen Franken ab (Vorjahr: 50 Millionen Franken). Trotz dieses positiven Ergebnisses nimmt die Liquidit?t der ETH Zürich seit 2020 kontinuierlich ab, da der sogenannte Free-Cash-Flow in diesem Zeitraum stets negativ ausfiel. Dies bedeutet, dass die ETH Zürich den Liquidit?tsbedarf für Investitionen und Betrieb nicht vollst?ndig aus den Bundesbeitr?gen und erzielten Drittmitteleinnahmen decken kann. Geschuldet ist dies unter anderem der Tatsache, dass der Bund über die Tr?gerfinanzierung weder die Inflation ausgleicht noch den überproportional steigenden Studierendenzahlen Rechnung tr?gt.
Auch die Reserven der ETH Zürich sind seit 2019 um 52 Prozent gesunken. Die Hochschule verfügt damit nur noch über 97 Millionen Franken an Reserven ohne Zweckbindung, die zur Deckung unvorhergesehener Ereignisse verwendet werden k?nnen. Die Reserven mit interner Zweckbindung im Umfang von 239 Millionen Franken entsprechen internen Verpflichtungen, die in der Regel ohne vorg?ngigen Schulleitungsbeschluss nicht für andere Zwecke verwendet werden k?nnen. Die Reserven sind allerdings aktuell nur zu 79 Prozent mit Liquidit?t hinterlegt, wobei allf?llige zukünftige Verpflichtungen gegenüber dem Vorsorgewerk ETH-Bereich bei PUBLICA noch nicht berücksichtigt wurden.
Der negative Free-Cash-Flow, die geringen Reserven und die ungenügende Liquidit?tsdeckung bedeuten, dass die ETH Zürich die ab 2025 durch den Bund in Aussicht gestellten Kürzungen der Grundfinanzierung nur mittels entsprechender Priorisierung und Leistungsabbau auffangen kann.
Die ETH Zürich bemüht sich um Drittmittel
Die F?rderung durch private Donator:innen bzw. Nachlassgeber sowie Stiftungen und Unternehmen erm?glicht die beschleunigte Umsetzung von strategischen Projekten und f?rdert neue Impulse für den themenfokussierten Ausbau von Lehre und Forschung. Mit der 2003 gegründeten ETH Zürich Foundation hat die ETH ein Instrument geschaffen, das sich dezidiert um die Einwerbung von Drittmitteln kümmert.
Donationenliste
Vielen Unternehmen, Stiftungen, Privatpersonen und Alumni ist es ein Anliegen, gemeinsam mit der ETH Bildung und Forschung zu st?rken. Damit leisten sie einen wirksamen Beitrag zum Wissens- und Wirtschaftsstandort Schweiz und zu dessen Wettbewerbsf?higkeit. Die ETH Zürich und die ETH Foundation danken im Namen der Forschenden und Studierenden allen Donator:innen für ihren Beitrag und ihr Vertrauen.
Austausch zwischen G?nner:innen und Talenten

Katzenartige Roboter, Berechnung von Umweltrisiken oder faire KI: Am ?Meet the Talent?-Anlass tauschten sich 28 gef?rderte Talente aus dem Excellence Scholarship & Opportunity Programme (ESOP) und dem Pioneer Fellowship-Programm mit über 400 G?nnerinnen und G?nnern aus. Die G?ste konnten in spannenden Pr?sentationen von drei Excellence Scholars und einem Jungunternehmer sowie an interaktiven St?nden mehr über die aktuelle Forschung erfahren. ETH-Rektor Günther Dissertori betonte die Bedeutung der privaten Mittel für die Talentf?rderung. Die Unterstützung sei mehr als nur finanzielle Hilfe – sie schenke auch Selbstvertrauen.
Transparenz gegenüber den Stakeholdern
Mit ihrer transparenten finanziellen Berichterstattung nach den International Public Sector Accounting Standards (IPSAS) sendet die ETH Zürich ein starkes Signal für Glaubwürdigkeit, Verl?sslichkeit und Vergleichbarkeit. Damit f?rdert sie das Vertrauen der Stakeholder.
Konsolidierte Jahresrechnung
und Jahresrechnung in Kürze
Im Berichtsjahr erzielte die ETH ein konsolidiertes Jahresergebnis von 24 Millionen Franken. Das konsolidierte operative Ergebnis betrug –24 Millionen Franken. Das konsolidierte Eigenkapital sank um 32 Millionen Franken auf 1761 Millionen Franken. Ein strategisches Ziel des Bundesrats für den ETH-Bereich für die Jahre 2021 bis 2024 ist die aktive Bewirtschaftung der Reserven und eine Reduktion um zehn Prozent auf Basis des übrigen Eigenkapitals per 31.12.2019. Der Reservenabbau betrug auf dem übrigen Eigenkapital per 31.12.2024 sechzehn Prozent.
Mittelherkunft und Mittelverwendung
Der der ETH Zürich zugesprochene Finanzierungsbeitrag des Bundes (Globalbudget) belief sich im Jahr 2024 auf 1388 Millionen Franken. Das Globalbudget deckt die Grundausstattung für Lehre und Forschung (Aufwandkredit). Zudem werden damit Investitionen in die von der ETH Zürich genutzten Immobilien finanziert (Investitionskredit), die sich weitgehend im Eigentum des Bundes befinden.
Der Gesch?ftsbericht 2024 der ETH Zürich erscheint in deutscher Sprache und in englischer ?bersetzung.
Verbindlich ist die deutsche Version.
? ETH Zürich, April 2025