Ausstellung «Accessibility»
Herzlich willkommen an der neuen Ausstellung ?Accessibility? im Geb?ude HIL auf dem 365体育官网_365体育备用【手机在线】 H?nggerberg!
Damit die Ausstellung für m?glichst viele Personen erlebbar ist, beschreiben wir auf dieser Webseite die ausgestellten Inhalte. Ben?tigen Sie weitere Unterstützung? Dann wenden Sie sich gerne an .
Die Ausstellung befindet sich im Foyer des Geb?udes HIL neben dem Download ISC H?nggerberg (PDF, 105 KB). Momentan sind die Eing?nge des Geb?udes HIL nur teilweise hindernisfrei. Die linke Tür des Haupteingangs ist mit einer nicht-konformen Rampe (Steigung 18%) ausgestattet. Alternativ ist der Zugang via 365体育官网_365体育备用【手机在线】 Info H?nggerberg über eine mobile Rampe m?glich. Bitte entschuldigen Sie die momentane Situation. Der barrierefreie Umbau des Haupteingangs HIL erfolgt im Laufe 2025.
Accessibility betrifft uns alle: Jede Person ist tagt?glich mit mehr oder weniger grossen Barrieren konfrontiert. Je nach k?rperlicher oder kognitiver Voraussetzung variieren die Grenzen, die uns durch die Umwelt vorgegeben werden. Durch einen Unfall, eine Krankheit oder das ?lterwerden k?nnen Hürden, wie beispielsweise Treppenstufen, zu kleine Schriftgr?ssen, oder eine schlechte Raumakustik, zu unüberwindbaren Hindernissen werden.
Das Ziel der ETH Zürich ist, Hindernisse m?glichst gering zu halten oder idealerweise komplett zu beseitigen. Die Hochschule soll nach dem Prinzip ?Design for all? so gestaltet sein, dass alle Personen weitgehend uneingeschr?nkten Zugang zu den Geb?uden und Dienstleistungen erhalten.
Orientieren und Bauen
Stellen Sie sich für einen Moment Folgendes vor: Sie unternehmen am Wochenende eine Wanderung, überqueren dabei eine Strasse und werden von einem unaufmerksamen Autofahrer angefahren.
Von heute auf morgen sind Sie auf einen Rollstuhl angewiesen. Darüber hinaus müsste Ihre Umgebung nun so gestaltet sein, dass Sie ab sofort nicht mehr zu Fuss, sondern mit dem Rollstuhl von A nach B kommen. ?berlegen Sie: W?re das für Sie m?glich?


Die ETH m?chte Neubauten nach dem Prinzip ?Design for all? gestalten. Die Geb?ude sollen von vornherein so gebaut werden, dass sie idealerweise von allen Personen genutzt werden k?nnen. Also unabh?ngig davon, ob jemand mit Gehhilfen, mit einem Kinderwagen, mit Langstock, einem schweren Rollkoffer oder im Rollstuhl unterwegs ist.
Beispielsweise soll statt einer Treppe und einem zus?tzlichen Treppenlift von vornherein eine Rampe gebaut werden. Welches ?Design for all? f?llt Ihnen ein?
?Design for all?"Design for all" ist auch unter dem Begriff "Universal Design" bekannt.

Viele ETH-Angeh?rige und -Besucher:innen kennen die Situation: Man ist zum ersten Mal in einem Geb?ude auf der Suche nach einer Veranstaltung, das Studium hat gerade erst begonnen und alles ist neu, oder die n?chste Sitzung findet irgendwo in einem unbekannten Raum statt. Doch wie kommt man jetzt schnellstm?glich ans Ziel?

Für alle, die sich dieser Herausforderung auch schon stellen mussten oder in Zukunft noch müssen, gibt es digitale Unterstützung via ETH-App. ?ber eine neue Karte und die Navigationsfunktion ?PolyMaps? lassen sich, ?hnlich wie in Google Maps, Wege innerhalb und auch zwischen ETH-Geb?uden anzeigen. Auf Wunsch sind die Wege barrierefrei w?hlbar, das heisst ohne Treppen oder Stufen.


Die ETH Zürich hat sehr viele Geb?ude, sodass die hindernisfreie Anpassung sch?tzungsweise 15 bis 20 Jahre dauern wird. Zum heutigen Zeitpunkt sind viele Geb?ude und R?ume nur teilweise hindernisfrei. Zudem stehen einige der alten Geb?ude, wie beispielsweise das von Gottfried Semper entworfene Hauptgeb?ude, unter Denkmalschutz. Zwischen Hindernisfreiheit und Denkmalschutz muss ein für beide Seiten vertretbarer Kompromiss gefunden werden.
Auch die neue Signaletik der ETH Zürich, also die Wegleitung in Geb?uden, ist barrierefrei gestaltet: Durch einen starken Kontrast in Schwarz-Weiss sind die Schilder gut lesbar, und Raumbeschriftungen sind dank Profil- und Braille-Schrift ertastbar. Die Beschilderung weist den Weg zum Zielpunkt und zeigt auch barrierefreie Zug?nge zu Geb?uden und Wegleitungen über Rampen oder Lifte.
?Hindernisfreiheit?Von 2021-2025 wurde an der ETH Zürich das Programm "Hindernisfreiheit an der ETH Zürich" umgesetzt.
Veranstalten


Mit neuen Symbolen wird die Barrierefreiheit von Veranstaltungen angezeigt. Im Veranstaltungskalender der ETH Zürich l?sst sich filtern, welche Events auf welche Art und Weise barrierefrei angeboten werden.
Ihr Departement veranstaltet eine spannende Podiumsdiskussion, aber Sie sind geh?rlos? Die Schulleitung bietet einen feinen Apéro an Stehtischen an, Sie sitzen jedoch im Rollstuhl?
An der ETH Zürich finden jedes Jahr sehr viele Veranstaltungen statt. Damit alle Personen vollumf?nglich daran teilnehmen k?nnen, sollen m?glichst barrierefreie L?sungen gew?hlt werden: beispielsweise R?umlichkeiten, die auch im Rollstuhl erreicht werden k?nnen, Akustikanlagen, oder das Angebot für geh?rlose Personen in Geb?rdensprache zu übersetzen.
Bereits angeschafft wurden barrierefreie Registrationsdesks, sodass der Empfang von Personen im Rollstuhl auf Augenh?he m?glich ist.
?Barrierefreiheit?Ob Accessibility, Hindernisfreiheit, Barrierefreiheit oder Zug?nglichkeit - erreicht werden soll eine inklusive Hochschule.
Sicherheit

Nicht nur "gebaute", auch bewegliche Hindernisse erschweren Personen, zum Beispiel mit einer Mobilit?tseinschr?nkung oder mit einer Sehbeeintr?chtigung, den Weg durchs Geb?ude: Mit Mobiliar blockierte Rampen, mit Kisten zugestellte Korridore, oder widerrechtlich geschlossene Brandschutztüren k?nnen zu Stolperfallen oder gef?hrlichen Sackgassen werden.
Deswegen gibt es in stark frequentierten Geb?uden alle vier, in weniger stark frequentierten Geb?uden alle acht Wochen Kontrollrundg?nge. Dabei werden bewegliche Hindernisse beseitigt und die Wege wieder frei gemacht.
In Sicherheitskursen der Abteilung Sicherheit, Gesundheit, Umwelt wird zum Thema barrierefreie Evakuation geschult.
Mit Rettungsdecken werden Personen transportiert, die ein Geb?ude bei Gefahr nicht schnell genug selbstst?ndig verlassen k?nnen, z. B. gehbeeintr?chtige oder schwangere Personen.


Bei einer Gefahr muss klar sein, wie alle Personen sowohl alarmiert als auch evakuiert werden k?nnen. Wenn eine Person beispielsweise geh?rlos ist, darf der Alarm nicht nur akustisch wahrnehmbar sein. Er muss auch visuell, beispielsweise mit einer Blitzleuchte, Aufmerksamkeit generieren. Zudem muss sichergestellt sein, dass Personen mit einer Mobilit?tsbeeintr?chtigung rechtzeitig das Geb?ude verlassen k?nnen.

?Zug?nglichkeit?Auf Deutsch bedeutet "Accessibility" Zug?nglichkeit.
Lernen, lehren und kommunizieren

Anschaulich und bunt illustrieren sieben Comics, wie die Lehre - Lehrmittel wie auch Lehrveranstaltungen - barrierefrei und zug?nglich gestaltet werden kann.
Wie sollte digitaler Inhalt mittles Zwischenüberschriften strukturiert sein? Welche Farben und welcher Kontrast werden für Graphiken oder Diagramme empfohlen? Wie werden sinnvolle und informative Alternativtexte, d.h. Beschreibungen von Bildern oder Fotos, verfasst?








Personen, die nicht oder nicht gut sehen k?nnen, lassen sich Inhalte von einem sogenannten "Screenreader" vorlesen. Dafür müssen die Inhalte in digitaler Form vorliegen und zudem barrierefrei erstellt werden. Oftmals werden bei Webseiten, PDF-Dateien, Pr?sentationen, Bildern oder Videos jedoch unwissentlich Barrieren eingebaut: Gibt es bei einem Foto beispielsweise keinen Alt-Text, d. h. eine kurze Bildbeschreibung, wird ein Video ohne Untertitel erstellt, oder fehlen in einer PDF-Datei die Navigationshilfen, ist der Inhalt für Personen mit einer Seh- oder auch einer H?rbeeintr?chtigung nicht zug?nglich.
Um in Zukunft alle Personen zu erreichen, bietet sowohl die Hochschulkommunikation als auch die Abteilung für Lehre und Lernen regelm?ssig Kurse an rund um das Thema "Digitale Barrierefreiheit".
Erleben

?Inklusion?Die Hochschule soll so gestaltet sein, dass sie für alle Menschen, ob mit oder ohne Behinderungen, inklusiv ist.
Wie finde ich den Seminarraum, wenn ich kaum etwas sehen kann?
Wie komme ich im Rollstuhl über Rampen und Kopfsteinpflaster zum HPH?
Und wie fühlt es sich generell an, sich mit einer Behinderung an der ETH fortzubewegen?

Antworten auf diese Fragen und viele neue Erfahrungen bieten die regelm?ssig angebotenen Sensibilisierungsworkshops "Perspektivenwechsel".
In einem Perspektivenwechsel machen Sie hautnah eigene Erfahrungen im Rollstuhl, mit Langstock und Simulationsbrille oder mit Beeintr?chtigung des Geh?rs, und bekommen einen Eindruck, wie Menschen mit Behinderungen ihre Umwelt erleben und sich in ihr zurechtfinden.
Lassen Sie sich für ein paar Sekunden auf ein kleines Experiment ein: Schliessen Sie die Augen und überlegen Sie: Was k?nnen Sie noch wahrnehmen? H?ren Sie Ger?usche? Riechen Sie etwas?
Sie haben Ihre Augen wieder ge?ffnet und lesen diesen Text weiter. Nicht jede Person kann so frei w?hlen wie Sie.
Auf Grund von Sehbehinderungen, von Krankheiten oder mit zunehmendem Alter kann die Sehf?higkeit teilweise oder komplett verschwinden. Welche Hilfsmittel – neben der Brille – kennen Sie, die Menschen mit Seh- oder auch H?reinschr?nkungen unterstützen?