365体育官网_365体育备用【手机在线】 Hönggerberg von oben mit dem Zürichsee im Hintergrund

Die ETH gründet einen Nachhaltigkeitsrat

Mit dem neuen Gremium st?rkt die ETH Zürich ihre strategische Ausrichtung auf Nachhaltigkeit. Ab Oktober 2025 wird der Rat seine Arbeit aufnehmen und die Schulleitung in Fragen der nachhaltigen Entwicklung beraten. Damit werden Potenziale aus Forschung, Lehre und 365体育官网_365体育备用【手机在线】betrieb effizient erschlossen.

von Deborah Kyburz, Hochschulkommunikation
365体育官网_365体育备用【手机在线】 H?nggerberg (Bild: Alessandro Della Bella / ETH Zürich)

Die ETH Zürich versteht Nachhaltigkeit als Querschnittsthema, das alle Bereiche der Hochschule betrifft – in der Lehre und Forschung sowie im Betrieb und dem Hochschulmanagement. Mit dem Stab ETH Sustainability, der seit Januar 2025 beim Vizepr?sidenten für Infrastruktur und Nachhaltigkeit angesiedelt ist, hat die ETH eine Organisationseinheit, die Prozesse und Projekte zur F?rderung und Weiterentwicklung der Nachhaltigkeit an der ETH und in der Gesellschaft unterstützt, beschleunigt und auch initiiert.

Teil davon ist beispielsweise das Programm ETH Netto-Null, welches die Klimaziele des Bundes umsetzt und Emissionen ETH-weit so weit vermeidet und reduziert, dass nur noch ?unvermeidbare Emissionen? übrigbleiben. Beispiele hierfür sind die Verringerung des CO2-Ausstosses auf dem 365体育官网_365体育备用【手机在线】 durch das Anergienetz, emissionsarme Dienstreisen sowie die Beschaffung von Waren und Dienstleistungen aus transparenten Lieferketten.

Der neue Nachhaltigkeitsrat vervollst?ndigt die Governance. Das Gremium wird die Schulleitung in grunds?tzlichen Fragen beraten: etwa zur Ausrichtung der ETH-Strategie, zur Rolle von Hochschulen in der nachhaltigen Entwicklung oder zu internationalen Entwicklungen mit Nachhaltigkeitsbezug. Grundlage seiner Arbeit sind wissenschaftliche Erkenntnisse zu ?kologischen Grenzen, sozialer Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Stabilit?t.

?Mit dem Nachhaltigkeitsrat institutionalisiert die ETH eine Reflexions- und Beratungsfunktion auf wissenschaftlicher Basis?, sagt Claudia Zingerli, Leiterin von ETH Sustainability. ?Das Gremium bringt Expertise und Perspektiven aus verschiedenen Disziplinen und Hochschulgruppen zusammen und st?rkt damit die strategische Bedeutung der Nachhaltigkeit an der ETH.?

Aufgaben und Rolle

Das Ziel des neuen Nachhaltigkeitsrats ist, die Nachhaltigkeitsbestrebungen der ETH ganzheitlich zu gestalten sowie eine Brücke zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und institutionellem Handeln zu schlagen.

Der Rat wird auch strategische Impulse setzen, neue Stossrichtungen vorschlagen und einen auf die institutionellen Priorit?ten der ETH ausgerichteten Nachhaltigkeitsaktionsplan mit quantitativen und qualitativen Nachhaltigkeitszielen entwickeln. Ausserdem soll der Rat nationale und internationale Diskurse beobachten und bei Bedarf spezifische Arbeitsgruppen für einzelne Themenbereiche vorschlagen.

?Wir sehen in der Nachhaltigkeit nicht ein Zusatzthema, sondern ein strategisches Prinzip?, betont Ulrich Weidmann, Vizepr?sident Infrastruktur und Nachhaltigkeit. ?Der Nachhaltigkeitsrat wird uns helfen, dieses Anliegen systematisch und mit Blick auf die ganze Hochschule weiterzuentwickeln und umzusetzen.?

Claudia Zingerli und Ulrich Weidmann besprechen etwas im Laufen
Claudia Zingerli und Ulrich Weidmann im Innenhof des Octavo beim ?Wildbienenparadies? – ein ehemals totes Wasserbecken, das mit einheimischen Wildstauden bepflanzt wurde und Insekten verschiedene Niststrukturen und Nahrung bietet.  (Bild: Nicola Pitaro / ETH Zürich)

Dabei versteht sich der Rat nicht als operative Instanz, sondern als strategisch beratendes Gremium mit starkem Bezug zu Lehre und Forschung. Der Stab ETH Sustainability wird das Sekretariat des Nachhaltigkeitsrats führen und bleibt erste Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Nachhaltigkeit an der ETH. Er stellt die Schnittstelle her zwischen der Expertise des Rats und der Umsetzung in der Praxis.

Zusammensetzung und Arbeitsweise

Dem Nachhaltigkeitsrat werden insgesamt rund sechzehn Mitglieder angeh?ren: ETH-Professor:innen aus verschiedenen 365体育官网_365体育备用【手机在线】n, Vertretungen des Verbands der Studierenden (VSETH), der Akademischen Vereinigung des Mittelbaus (AVETH) sowie der Personalkommission (PeKo). Erg?nzt wird das Gremium durch Mitglieder der Schulleitung. Die Amtsdauer betr?gt zwei Jahre, eine Wiederwahl ist m?glich. Der Rat wird durch die Schulleitung konstituiert. Er trifft sich zwei- bis dreimal pro Jahr. Bei Bedarf k?nnen externe Expert:innen oder G?ste zu den Sitzungen eingeladen werden.

Der Nachhaltigkeitsrat wird eng mit der oder dem künftigen Delegierten der Schulleitung für Nachhaltigkeitstransformation zusammenarbeiten, die oder der in der Regel auch den Vorsitz des Rats übernimmt. Die vorsitzende Person wird eine Schlüsselfunktion einnehmen: Sie leitet die Sitzungen, vertritt den Rat nach aussen und berichtet j?hrlich an die Schulleitung. ?Die Rolle der oder des Vorsitzenden ist zentral, um die Arbeit des Rats sichtbar zu machen und die strategischen Impulse in den Hochschulalltag zu tragen?, erkl?rt Zingerli. Der Nachhaltigkeitsrat wird bei der Suche nach der oder dem neuen Delegierten aktiv mitwirken.

Ein Schritt hin zu mehr Verantwortung

Für Weidmann steht fest: ?Wir wollen Nachhaltigkeit als festen Bestandteil in allen strategischen ?berlegungen der ETH verankern – und zwar mit wissenschaftlicher Tiefe und Reflexion.? Der Rat soll nicht nur reaktiv auf Herausforderungen reagieren, sondern proaktiv Impulse setzen, etwa durch das Aufzeigen neuer Entwicklungen oder das Einbringen globaler Perspektiven in die Hochschulstrategie.

Zingerli sieht im Rat auch einen Impulsgeber für den Wandel: ?Wir wünschen uns eine Hochschule, in der Nachhaltigkeit selbstverst?ndlich ist – in der Lehre, in der Forschung, aber auch in der Art, wie wir zusammenarbeiten und entscheiden.? Für sie ist der Rat ein Ort des intergenerationellen Austauschs und der Zusammenarbeit über Disziplingrenzen hinweg: ?Er bietet Raum für Dialoge zu komplexen Herausforderungen unserer Zeit, für die im Studien- , Forschungs- und Arbeitsalltag an der ETH oft die Zeit fehlt.?

Gemeinsam erachten Weidmann und Zingerli den Rat als eine Chance, die Nachhaltigkeitskultur an der ETH weiter zu st?rken – wissenschaftlich fundiert, institutionell verankert und transparent kommuniziert.

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